Monfor Bylal

Monfor Bylal war ein großer elfischer Heerführer. Er wurde berühmt, als er die Elfen aus verschiedenen Stämmen in eine mächtige Armee vereinigte. Nur gemeinsam waren die Elfen imstande, die tausendköpfige Orkhorde unter dem Kommando von Khan Gorak zu vernichten. Sie war in elfisches Gebiet eingedrungen, was schließlich als Große Invasion in die Geschichte der Insel Atlans einging. Der Krieg war kurz aber blutig. Während eines entscheidenden Gefechts wurde Gorak vom Heerführer erschlagen, und die Horde konnte ohne ihren Häuptling Monfor keinen Widerstand mehr leisten. Das war der Wendepunkt - und überstürzt flohen die von den Elfen zurückgedrängten Orks ins Ödland.

Nach der Niederlage der Orks lösten die elfischen Häuptlinge den Rat der Druiden befolgend das vereinigte Heer nicht auf. Ohne das militärische Geschick ihres Anführers Gorak stellten die Orks zwar keine große Gefahr mehr dar. Allerdings könnten sie durchaus erneut versuchen, Zentralatlans zu erobern. Monfor blieb der Armee als Heerführer erhalten. Seine Truppen waren im Zentrum der Insel stationiert, auf einer Ebene zwischen dem Wald Krytschbor und dem See Fley. Die Spähtruppen schwärmten von dort aus, und es dauerte nicht lange, bis die Fährtensucher mit Informationen über die Truppenbewegungen der orkischen Stämme zurückkamen.

Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, dass die eigentliche Gefahr nicht vom Ödland und den Orks ausging, sondern in den uralten Verliesen lauerte. Ein neuer, gänzlich unbekannter Feind sammelte mehr als ein Jahrhundert lang seine Kräfte und steuerte auf eine noch nie da gewesene Auseinandersetzung mit den Elfen zu. Schließlich brach der schwarze Tag herein: der mächtige Feind zeigte sich an der Erdoberfläche, und Monfor war es, der sich mit seiner elfischen Armee der Gefahr stellte.

Monfor war ein starker und kühner Heerführer. Selbst die unumgängliche Niederlage im bevorstehenden Krieg hatte ihm nicht den Mut genommen. In der Geschichte des elfischen Volkes war er wohl der tapferste Heerführer… und leider der letzte.