Zentauren

Zentauren treiben ein Halbnomadenleben und wohnen an den Randen vom Barkentin Plateau. Das ist ein nicht zahlreiches aber ein starkes und kriegerisches Volk. Die Orks und Goblins, welche das Gelände in der Nähe vom Plateau bewohnen, sind die eifrigsten Feinde von Zentauren. Vor langer Zeit, noch vor Goraks Invasion, reichten die Länder der Zentauren von den Roten Plateaus bis zur Mündung des Flusses Klariss. Nach dem Krieg mit der Horde von Keilerreitern verloren die Zentauren einen Teil ihres Territoriums und fast die Hälfte ihres Volkes.

Die pferdeähnlichen Kreaturen befeindeten sich nie mit den Elfen. Das Waldvolk kommt Zentauren, falls nötig, zu Hilfe und sie ihrerseits sind immer bereit, sich den Elfen zur Seite zu stellen.

Nach dem Verlust vom größten Teil ihres Territoriums wurde der stolze und kriegerische Geist von Zentauren gezähmt. Ihr Hass gegen die Grünhäutigen nahm aber zu, und die Zentauren überfallen das Ödland ab und zu, um dem Feind möglichst schwere Verluste zuzufügen. Die orkischen Schamanen leiden am meisten während solcher Ausfälle. Die Zentauren, die eine besondere Abneigung gegen die Zauberer hegen, rächen sich an ihnen zu allererst. Das ist wahrscheinlich dadurch zu erklären, dass die Stämme von Zentauren über keine eigenen Magier verfügen. Laut Nomadenüberlieferungen wurden in den Herden keine Zauberer geboren, nachdem der Große Schamane, Zentaur Torgrid, und seine siebzehn Anhänger die Insel vom ungeheuren Monster auf Kosten ihres Lebens gerettet hatten. Die Zentauren bezahlten einen hohen Preis für den Sieg – durch den schrecklichen Fluch gejagt, wurden sie Nomaden und für immer verloren die Fähigkeit, Magie zu spüren.

Aber jetzt, als Atlans und die ganze Welt einer neuen Drohung ins Gesicht schauen, die aus dem Erdinneren erschien, ist die Stärke von Zentauren von einer größeren Bedeutung, als der einmal verlorene Sinn für Magie.