Elhant

Durch eine Fügung des Schicksals können manchmal sogar die kleinsten Steine eine mächtige Lawine auslösen. Es war Elhant beschieden, solch ein Steinchen zu werden.

Um besser zu verstehen, warum das Schicksal diese Rolle für ihn auserkoren hat, wollen wir einen kurzen Blick auf seine Vergangenheit werfen. Elhant erblickte das Licht der Welt als Sohn einer elfischen Priesterfamilie. Von Geburt an hatte er die besondere Gabe, Gefahren zu spüren, die seine Heimatwälder bedrohten. Sein Vater erzählte oft von dem Kräftegleichgewicht zwischen Gut und Böse, Elhant jedoch wollte das Böse nicht als natürlich gegebene Schöpfungskomponente akzeptieren und erklärte sich allzeit bereit, sein Volk aufopferungsvoll zu verteidigen

Der junge Elf wollte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und verließ daher das Haus seines Vaters, um sich zur südlichen Grenze aufzumachen. Er hoffte, dass er nach dem Dienst bei der Grenzwache ein Waldläufer und anschließend sogar Krieger des Waldes werden könnte.

Nach der letzten Invasion waren die Kräfte der Orks fast erschöpft und so begannen sie, eine neue Taktik einzuschlagen. Kleinere Gruppen umgingen die Grenzposten und metzelten einige Dörfer nieder. Hierbei half Elhants angeborene Fähigkeit, Gefahr zu wittern, und er konnte dadurch einige Angriffe abwehren. Er wurde ein Mitglied der „Grünmäntel“, ein besonderer Elitezweig der Waldläufer.

Die Waldläufer beschäftigten sich damit, Truppen der Gnolle und Orks aufzuspüren, die versuchten, unbemerkt an den Wachen vorbeizukommen. Sehr oft drangen die Grünmäntel tief ins Ödland vor, um die Anführer von Clans und Stämmen zu töten und damit Fehden zu provozieren. In den ersten Monaten bei den Waldläufern nahm der junge Elf an fünf Operationen dieser Art teil.

Das Jahr verging wie im Fluge. Am Vorabend zur Feier seines Beitritts zu den Waldläufern wurde Elhant mehrmals aus dem Schlaf gerissen. Jedesmal, wenn er seine Augen schloss, sah er ein und dasselbe Bild. Er träumte, wie er auf der Stadtmauer Auroras stand und ein Horn ertönte. Die Bogenschützen eilten an ihm vorbei. Der junge Elf fragte sie, was vorgefallen sei, aus ihrer Antwort konnte er sich jedoch keinen Reim machen. Er warf einen Blick durch eine der Schießscharten und sah gar Schreckliches. In der gegenüberliegenden Stadt, im Schatten der schwarzen Wolken, stand eine Armee! Elhant bemerkte schnell, dass das feindliche Heer aus erweckten Toten bestand. Als der Donner verstummte, ertönte ein Furcht einflößendes Geheule und die Untoten starteten den Angriff. Darauf hin erwachte der Elf schweißgebadet aus seinem Traum.

Ehe die Bäume ihre Blätter verloren haben werden, wird Elhants Traum in Erfüllung gehen. Er wird den höllischen Mächten widerstehen müssen.

Im Spiel

Elhant wird sich im Spiel als ein mutiger, starker und tatkräftiger Krieger erweisen. Seine Waffe ist der Bogen. Deshalb ist er im Kampf über eine längere Distanz unübertroffen. Elhant ist ein geschickter Schütze und seine Aura der Treffsicherheit kann die Schussentfernung und Stärke von in der Nähe befindlichen Kriegern deutlich erhöhen und zugleich ihre Angriffsgeschwindigkeit verbessern. Seine Beharrlichkeit, sein Mut und sein Wille, immer der Erste zu sein, lassen die alliierten Einheiten schneller vorrücken. Die nachahmungswürdige Kampfkunst des Elfen schützt Soldaten im Nahkampf vor gegnerischen Stichwaffen, allerdings benötigen die Truppen mehr Zeit, um sich zu erholen und die Wunden zu heilen.